Zuhören, Lernen, Funkerprüfung geschafft !
dj1kn Gerhard Müller
Seit 1949 habe ich die technische Entwicklung im Amateurfunk verfolgt und miterlebt.
Ich war damal 15 Jahre alt. Meinen ersten Kurzwellenempfänger baute mir ein Funkamateur noch mit
zwei großen Röhren. Geheizt wurden sie aus einem 6 Volt Akku. Die verschiedenen Kurzwellenbereiche,
erreichte ich mit Austausch der Schwingkreise durch Steckspulen. Ich wohnte in dieser Zeit in
Uelzen und war regelmäßiger Zuhörer der Rundspruchsendungen aus Bremen von der Station "DL1KH".
Mein Interesse stieg weiter als ich noch einen jungen Funker kennen lernte. Dieser konnte Telegrafie,
morsen!
Er hieß Jürgen Hemme, DL3ML, und lebt heute hoffentlich noch in der Schweiz.
Die blinkenden Glimmlampen an den Antennenzuleitungen waren für mich ein Wunder !
1952 war es dann so weit. Ich bestand bei der Oberpostdirektion in Hannover
die Prüfung zum Funkamateur. Es war erst mit 18 Jahren möglich und die Telegrafie
war Grundbedingung dafür zu können.
Auch Gesetzeskunde und Technik mußte vorher gebüffelt werden.
Ich machte mich sogleich daran einen Telegrafiesender mit nur einer Wehrmachtsröhre,
LV1 für das 80 Meter Band zu bauen. Die erste Verbindung war mit einem Italiener
und ich war dabei vor Aufregung in Schweiß gebadet. Dann wurde es immer besser
mit dem Morsen und ich habe mindestens 300 Verbindungen mit diesem 3 Watt Sender getätigt.
Da man jener Zeit keinen fertigen Sender kaufen konnte, baute ich mir einen mehrstufigen
Sender nachVorlagen aus dem Buch " Funkamateur " von Karl Schultheis.
Es wurden Bauteile und Röhren der Wehrmacht verwendet.
Wie zum Beispiel wie : LV1 und RV P35. Damit konnte ich bis zu 35 Wat HF an einer
40 Meter Antenne zum Senden bringen. Siehe Bild ..
seite3000.jpg
Über eine Lesebestätigung meiner Homepage
würde ich sehr freuen. Adresse siehe links.
dj1kn@darc.de
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