So sah meine Funkbude 1956 aus:
Auf dem Bild sieht man oben den Sender.
Von links nach rechts: VFO, Verdopplerstufen, Treiber und Endstufe. Rechts hinter
den Drehknöpfen befinden sich die Drehkondensatoren des Collinsfilters zur
Antennenanpassung. Unter dem Sender ist der Langwellenempfänger "Anton",
ein Wehrmachtsgerät, welches eine hervorragende verstellbare Trennschärfe besaß.
Diesen benutzte ich als Nachsetzer für den links unten stehenden "Radione R3",
mit dem ich die Amateurfunkbereiche abhörte. Sende- und Emfangsfrequenz
mussten getrennt bedient werden. Mit dieser Anlage konnte ich schon Sprechfunk
in Amplituden-Bremsgitter-Modulation machen. Mein Gesellenstück als Rundfunk-
mechaniker 1956 (Verstärker mit Mischpult), benutzte ich als Mikrofonverstärker.
Mit diese Kombination der Geräte und einer 80 Meter langen endgespeisten
Antenne, hatte ich mit über hundert
Ländern Funkkontakte.
Es war für mich eine aufregende und tolle Erfahrung und bis heute bin ich diesem interessanten Hobby treu geblieben.
Übrigens, der Sender brachte 20 Watt HF-Leistung.

Noch heute sende ich recht oft
in der Betriebsart: Telegrafie.